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Freitag, 11 August 2017 : Kommentar Paulinus von Nola

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Damit er den geheimnisvollen Plan seiner Liebe erfüllt, nimmt der Herr Knechtsgestalt an und erniedrigt sich aus freiem Willen bis zum Tod am Kreuz (Phil 2,8). Mittels dieser sichtbaren Erniedrigung bewirkt er unsere Erhöhung bis in den Himmel, die innerlich ist und unsichtbar. Sieh wohin wir seit Anbeginn gefallen waren; begreife gut, dass wir durch den ewigen Plan der Weisheit und der Liebe dem Leben wieder gegeben worden sind. Mit Adam waren wir des Hochmutes wegen gefallen, deshalb erniedrigen wir uns jetzt in Christus, um die alte Schuld durch ein entgegengesetztes, tugendhaftes Tun zu entfernen. Wir haben Gott durch unseren Hochmut erzürnt, nun gefallen wir ihm durch unsere Demut. Freuen wir uns, rühmen wir uns im Herrn, der seinen Kampf und seinen Sieg zu dem unsrigen gemacht hat, wenn er sagt: „habt Mut: Ich habe die Welt besiegt“ (Joh 16,33) [...] Er, der Unsichtbare, wird für uns kämpfen und in uns siegen. Dann wird der Herrscher dieser Welt hinausgeworfen werden (vgl. Joh 12,31), denn wenn er auch nicht aus der Welt geworfen wird, wo er überall zugegen ist, wird er doch aus dem Herzen des Menschen verjagt: Wenn nämlich der Glaube in uns eindringt, stößt er ihn hinaus, um Christus Platz einzuräumen, dessen Gegenwart die Sünde hinausbefördert [...] Mögen die Redner ihre Wortgewalt behalten, die Philosophen ihre Weisheit, die Könige ihre Königsreiche: für uns ist Christus der Ruhm, der Reichtum und das Königsreich; für uns ist Weisheit, die Torheit des Evangeliums, für uns ist Macht, die Schwäche des Fleisches, und der Skandal des Kreuzes ist für uns Ruhm (1 Kor 1,18−23).

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