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Dienstag, 31 Januar 2017 : Kommentar Hl. Cyrill von Alexandria

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Selbst bei Totenerweckungen begnügt sich der Retter nicht damit, durch sein Wort zu handeln, obwohl es doch göttliche Befehle überträgt. Bei diesem wunderbaren Werk bedient er sich seines eigenen Fleisches sozusagen als mitwirkender Kraft, um aufzuzeigen, dass es die Macht hat, Leben zu schenken, dass es eins ist mit ihm. Es ist wahrhaftig sein eigenes Fleisch, und kein fremder Leib. Das geschah, als er die Tochter des Synagogenvorstehers auferweckte: Er fasste das Kind an der Hand und sagte zu ihm „Mädchen, ich sage dir, steh auf!“ Als Gott gab er ihr durch einen allmächtigen Befehl das Leben, aber auch durch die Berührung mit seinem heiligen Fleisch. So bezeugte er durch seinen Leib und sein Wort, dass ein und dieselbe göttliche Kraft am Werk war. Als er in eine Stadt namens Nain kam, wo man gerade den einzigen Sohn einer Witwe zu Grabe trug, berührte er auch noch den Sarg und sagte: „Ich befehle dir, junger Mann: Steh auf!“ (Lk 7,13−17). So gibt er seinem Wort nicht nur die Macht, Tote aufzuerwecken, sondern berührt, um zu zeigen, dass sein Leib Leben spendet, die Toten und lässt durch sein Fleisch Leben in ihre leblosen Leiber fließen. Wenn allein der Kontakt mit seinem heiligen Fleisch einem verwesenden Leib das Leben zurückgibt – was für einen Nutzen bringt uns dann erst seine Leben spendende Eucharistie, wenn wir sie zu unserer Nahrung machen! Sie verwandelt die, die an ihr teilhaben, in sein eigenes Wesen, macht sie also unsterblich.

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